Natur

Unterlüß: Das weiße Gold der Südheide entdecken (Halbtagestour 22 km)

Unterlüß

©Lüneburger Heide GmbH/Markus Tiemann
Mit dem Rad die Oberoher Heide entdecken
©Lüneburger Heide GmbH/MARKUS TIEMANN
Die Oberoher Heide bei Hermannsburg lässt sich gut mit dem Rad entdecken
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Birkenwald an der Oberoher Heide
©Lüneburger Heide GmbH / Markus Tiemann
Mit dem Rad durch den Naturpark Südheide
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Birkenwald an der Oberoher Heide
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Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Heidschnuckenherde in der Oberoher Heide
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Herbststimmung über dem Kieselgurteich
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Teich in ehemaliger Kieselgur-Grube
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Kieselgur-Teich bei Oberohe
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Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
Luftaufnahme der Oberoher Heide
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Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
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Luftaufnahme der Oberoher Heide
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Kieselgur-Teich bei Oberohe
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Luftaufnahme der Oberoher Heide
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Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©© Dominik Ketz
Kieselgurteich in der Oberoher Heide
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
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Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
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Oberoher Heide bei Müden (Örtze)
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
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©Partner der Lüneburger Heide GmbH
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©Partner der Lüneburger Heide GmbH
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©Partner der Lüneburger Heide GmbH
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
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Entdecken Sie auf dieser Fahrradtour durch den Naturpark Südheide das „weiße Gold der Südheide“, wie der vielseitige Bodenschatz Kieselgur genannt wird.


Der Weg führt Sie durch zahlreiche Heideflächen und an ehemaligen Kieselgur-Abbaugebieten vorbei.

Über die Entstehung, Entdeckung und Verwendung des kostbaren Bodenschatzes aus der Heide können Sie sich in einer Sonderausstellung im Albert-König-Museum in Unterlüß informieren.

Den Ausgangspunkt der Radtour können Sie zeitweise auch mit dem Bus erreichen.

Kieselgur

Kieselgur entstand durch Schalenreste der Kieselalgen, die vor mehreren hunderttausend Jahren lebten. Aus den Ablagerungen der mikroskopisch kleinen fossilen Schalenreste entstanden starke Sedimentschichten, die auf dem Grund von Gewässern liegen blieben und von Sanden und Kiesen bis zu 10 Meter  überdeckt wurden.

1836 wurde beim Graben eines Brunnens Kieselgur mit hoch gefördert. Die Bauern hofften Kalk zum Düngen ihrer Felder gefunden zu haben, aber der Erfolg blieb aus, und die Frauen versuchten das „weiße Mehl“ zum Backen zu verwenden, aber es war schwer verdaulich und schmeckte nicht.

Das entstandene Material besteht hauptsächlich aus Siliziumdioxid und besitzt eine sehr poröse Struktur, wodurch große Mengen an Feuchtigkeit aufgenommen werden können.

Die eigentlichen Verwendungsmöglichkeiten wurden erst einige Jahre später bekannt als Alfred Nobel die Eigenschaften zur Herstellung von Dynamit nutzte und der Celler Ingenieur Wilhelm Berkefeld die ausgezeichnete Filterfähigkeit der Kieselgur erkannte.

Die damals entwickelten Berkefeld-Filter kamen erstmals bei der Hamburger Cholera-Epidemie 1892 erfolgreich zum Einsatz und wurden über viele Jahrzehnte weltweit eingesetzt.

Je nach Abbautiefe gab es die weiße, graue und grüne Gur, die 3 bis 36% organische Bestandteile enthielten. Die Grüne Gur lag in Höhe des Grundwasserspiegels und es konnten fossile Abdrücke von Fischen und Blättern erkannt werden.

In der Lüneburger Heide wurde ausschließlich Süßwasser-Kieselgur gefunden und noch bis 1994 abgebaut.