Heidschnuckenweg: Tiefental und Feuersbrunst - Etappe 12
Wie ein lang gestreckter Bogen spannt sich die Misselhorner Heide durch den Wald. Schmal ist der Heidestreifen. Vom Parkplatz verläuft der Wanderweg meistens auf dem oberen schmalen Pfad durch die Heide. Sandkuhlen, Wacholderbüsche, vereinzelt hübsch ausladende Kiefern. Die Heide kratzt an den Schuhen, der Sand knirscht unter der Sohle.
Wie ein Riegel schiebt sich ein kleines mit Kiefern bestandenes Tälchen über den Weg. Dann bleibt nur noch ein breiter Heidestreifen. Schließlich öffnet sich das Tiefental. Obwohl nur wenige hundert Meter breit, beeindruckt das Panorama vom Waldrand. Es muss die Ruhe sein. Und der nahe Wald. Er gibt Geborgenheit. Nur wenige Wanderer verlieren sich hierher. Auf dem Pfad geht es durch die Heide hinab in die Senke – das Tiefental. Dann werden die Kiefern dichter. Der Wald ist abwechslungsreich. Stille, nur das Summen des Waldes ist zu hören.
Nach der Überquerung der Landstraße wird der Wald gleichmäßiger. Die einheitlich hohen Kiefern sind nach der letzten großen Feuerbrunst der Lüneburger Heide angepflanzt worden. Im August 1975 wütete hier der bislang größte Waldbrand in der Bundesrepublik Deutschland. Fast nur noch schwarze Stümpfe auf mehr als 8.000 Hektar Wald. Fünf Feuerwehrmänner starben in den Flammen. Dort, wo das Feuer damals ausgebrochen sein soll, steht heute am Angelbecksteich ein Gedenkstein.
Der Heidschnuckenweg umrundet auf dem barrierefreien Wanderweg den idyllisch gelegenen Löschteich. Ausruhen auf den Holzliegen, träumen und nachdenklich werden ob der wüsten Vergangenheit. Nur wenig mehr als ein Kilometer noch: Der Dehningshof liegt einladend mitten im Wald.
Da es nur wenige Einkehrmöglichkeiten gibt und diese auch nicht direkt am Weg liegen, statten Sie Ihren Rucksack bitte mit genügend Lunchpaketen und Trinkflaschen aus.
Etappenkilometer: ca. 13 km
Wegverlauf:
Weesen – Misselhorner Heide – Tiefental – Angelbecksteich - Dehningshof
Highlights:
Misselhorner Heide, Senke ins Tiefental, Anlage um Angelbecksteich
Start:
Der Einstieg zum Heidschnuckenweg in Weesen ist in der Weesener Straße / Ecke Postweg.
N52.833742 E10.134907
Ziel:
Dehningshof
Verkehrsanbindung:
CeBus Linie 200 ab Celle bis Hermannsburg, weiter ca. 4 km zu Fuß nach Weesen oder umsteigen in Linie 260 Richtung Unterlüß bis Haltestelle Misselhorn und ca. 500 Meter Fußweg bis zum Parkplatz Misselhorner Heide. Linie 260 ab Unterlüß Bahnhof bis zur Haltestelle Misselhorn und ca. 500 Meter zurück Fußweg bis zum Parkplatz Misselhorner Heide.
Parken:
In der Dorfmitte auf Seitenstreifen
Tourist-Information:
Gemeinde Südheide in 29320 Hermannsburg
Am Markt 3
Tel. 05052 6574
Stempelstellen:
Weesen
Hotel „Im Wiesengrund“
Oldendorf
Gutshof in Oldendorf
Dehningshof
Hotel Zur Alten Fuhrmanns-Schänke
Unterkünfte & Gastronomie in max. 2 km Entfernung:
Gutshof im Örtzetal (Variante Hermannsburg-Oldendorf)
Restaurant Gutshof im Örtzetal
Ein ausführliches Gastronomie- und Unterkunftsverzeichnis finden Sie in der Broschüre „Heidschnuckenweg“ oder in dem PDF „Unterkünfte und Gastronomie“ zum Herunterladen unten auf dieser Seite.
Die Etappen wurden von Nord nach Süd angelegt und nummeriert. Jeder Betrieb ist nur einer Etappe zugeordnet, und zwar orientiert am Ende der Etappe.
Sie möchten eine Etappe auf dem Heidschnuckenweg erwandern und am Ende wieder ganz bequem zu Ihrem Ausgangspunkt zurückkommen?
Vom Dehningshof gibt es leider keinen Öffentlichen Personennahverkehr. Nächste Verbindung ab Oldendorf (ca. 6 km Fußweg) CeBus Linie 200 nach Hermannsburg oder Celle.
Diese Etappe bietet einen attraktiven Rundwanderweg, eine sogenannte Heideschleife die direkt an den Heidschnuckenweg angrenzt. Nutzen Sie die Möglichkeit und verlängern Sie ihren Aufenthalt am Etappenort. Zudem haben nun auch Tagesgäste die Möglichkeit, die vielfältige Landschaft des Heidschnuckenweges durch die Rundwanderung zu erleben. Weitere Informationen über die Heideschleifen finden Sie weiter unten auf dieser Seite.