Worpsweder Orgelfestwochen
Worpswede
Ab demXIII. Worpsweder Orgelfestwochen-Konzert III: Prof. Krzysztof Urbaniak
unnummeriert, freie Platzwahl
XIII. Worpsweder Orgelfestwochen
Konzert III: Prof. Krzysztof Urbaniak
Bach, Gronau, Mohrheim
Programm:
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Pièce d’Orgue BWV 572
Daniel Magnus Gronau (ca. 1686-1747)
Wer nun den lieben Gott lässt walten (Chorale in doppio Contrapunto, Var: Prima. A Tempo di alla breve, Seconda: Larghetto, Terza. Andante, Quarta senza Pedale. Vivace)
Friedrich Christian Mohrheim (1719-1780)
Ein feste Burg ist unser Gott
Trio A-Dur
Wer nun den lieben Gott lässt walten
Trio g-Moll (Fuga. Alla breve)
Jesu, du meine Seele
Johann Sebastian Bach
Toccata, Adagio und Fuga C-Dur BWV 564
Krzysztof Urbaniak ist Professor für Historische Orgel an der Hochschule für Künste in Bremen. Als Dozent arbeitet er auch an der Staatlichen Musikhochschule in Kraków (Polen), wo er seit 2013 tätig ist.
Seine Orgel- und Cembaloausbildung erhielt er an den Stattlichen Musikhochschulen in Warszawa (Magisterstudium mit Auszeichnung) und Stuttgart (KA und Konzertexamen – beide mit Auszeichnung), bei Józef Serafin, Ludger Lohmann, Jörg Halubek und Lesz?k K?dracki. 2012 promovierte er an der Musikhochschule in Kraków.
Krzysztof Urbaniak erhielt zahlreiche Preise bei verschiedenen Orgelwettbewerben:
- 1. Preis beim Internationalen Arp-Schnitger-Orgelwettbewerb (Bremen, 2010)
- 1. Preis beim Internationalen Willem-Hermans-Wettbewerb (Pistoia, 2009)
- 2. Preis beim Internationalen Franz-Schmidt-Wettbewerb (Kitzbühel, 2006)
- 2. Preis beim Internationalen Petr-Eben-Wettbewerb (Opava, 2004)
- 1. Preis beim 5. Wettbewerb Polnischer Orgelmusik (Legnica, 2002)
Krzysztof Urbaniak war Juror mehrerer Orgelwettbewerbe, u.a.:
- International Musashino Organ Competition (2023)
- Internationaler Dieterich-Buxtehude-Wettbewerb (Lübeck 2022)
- Internationaler Sweelinck-Wettbewerb (Gdansk, 2021)
- International Schnitger Organ Competition (Alkmaar, 2019 u. 2015)
- Internationaler Gottfried-Silbermann-Wettbewerb (Freiberg, 2017)
Eine intensive Konzerttätigkeit führte ihn in den letzten 20 Jahren nach Lettland, Finnland, Estland, Litauen, Schweden, England, Deutschland, Holland, Österreich, Portugal, Italien, in die Schweiz, nach Südkorea und Japan.
2013–2016 war er Artist in residence der Artur-Rubinstein-Philharmonie in tódz, wo er seit 2017 Kurator beider Orgeln ist. Gründer und künstlerischer Leiter des Orgelfestivals und der Orgelakademie in Pastek (Andreas-Hildebrandt-Orgel von 1717–1719), seit 2018 künstlerischer Leiter des Orgelfestivals in Olkusz (Hans-Hummel-/Georg-Nitrowski-Orgel von 1611–1631).
Als Orgelexperte konsultierte er und begutachtete mehrere Orgelrestaurierungen und Neubauprojekte Europaweit.
Autor mehrerer Veröffentlichungen über die Orgelbaukunst und Aufführungspraxis der Orgelmusik. 2012 zusammen mit Martin Rost entdeckte er die seit 1946 verschollenen Orgelwerke von Daniel Magnus Gronau, die die größte Sammlung der Registrierungsvorschriften aus der Zeit Johann Sebastian Bachs enthalten. 2015 erschien eine zweibändige Gesamtausgabe dieser Orgelwerke. Herausgeber der zweibändiger Monographie Die Orgel der Pfarrkirche zu Olkusz. Hans Hummel und seine Schule (erschienen 2024).
Seit mehreren Jahren Vorstandsmitglied des Baltischen Orgel Centrum e.V. (Stralsund) und des Vereins für die historische Hans-Hummel-Orgel (Olkusz).