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Wietze: Stechinelli-Kapelle

Wietze
©Lüneburger Heide GmbH/von dem Bruch
Stechinelli-Kapelle in Wieckenberg
©Lüneburger Heide GmbH
Altarraum nach der Restaurierung
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
"Der schwebende Taufengel"
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
Stechinellis sogenannter Bettelhut (Wandmalerei)
©Partner der Lüneburger Heide GmbH
Die Kapelle ist PIlgerziel des Jakobus PIlgerweges
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Eingangstor zum Stechinelli Carré
©Lüneburger Heide GmbH/Saskia Zimolong
Die Stechinelli-Kapelle in Wieckenberg
©Lüneburger Heide GmbH/von dem Bruch
Stechinelli-Kapelle in Wieckenberg
©Lüneburger Heide GmbH/Saskia Zimolong
Stechinelli-Kapelle in Wieckenberg
©Lüneburger Heide GmbH/Saskia Zimolong
Historische Kirchenglocke an der Stechinelli-Kapelle
Im malerischen Ortsteil Wieckenberg, nur 2 km von Wietze entfernt, liegt die märchenhafte Stechinelli Kapelle. 1692 erbaut, wirkt sie durch ihr Äußeres wie ein Bauernhaus. Im Inneren jedoch überrascht sie durch einen festbarocken Stil, der bis heute gut erhalten ist.

Entstehungsgeschichte der Stechinelli-Kapelle

Märchenhaft wie die Pracht der Kapelle ist auch das Schicksal des Erbauers - Francesco Maria Capellini (1640 -1694), genannt Stechinelli (sprich: Steckinelli).

Als 15jähriger Page kam er an den Hof Herzogs Georg Wilhelm von Celle und stieg bis zum General-Erbpostmeister der welfischen Fürstentümer mit Reichsfreiherrenstand auf. Durch einen schwunghaften Handel mit Wein und Tuchen und mit Grundstücksgeschäften erwarb er sich einen legendären Reichtum und mehrere Rittergüter, zu denen auch das Rittergut in Wieckenberg zählte. Hier mit einem im barocken Stil angelegten Lustgarten, von dem ein barocker Brunnen geblieben ist, das Hoftor und die Kapelle, die er nach seinen Entwürfen im Jahr 1692 erbauen ließ, deren Vollendung 1699 er aber nicht mehr erlebte.

Seine Frau, die den Bau vollenden ließ, soll der Legende nach die 13 Kinder in den Deckenmalereien mit verewigt haben...

Möchten Sie die Stechinelli-Kapelle besichtigen?

Die Kapelle ist bei Bedarf nun zu den genannten Zeiten für Sie geöffnet. Wen Sie für wann ansprechen oder in diesen Zeiten spontan anrufen können, entnehmen Sie bitte jeweils aktuell am Aushang an der Kapelle. Am Wochenende (außer in der Zeit von 13.00 - 15.00 Uhr) versuchen Sie bitte die Küsterin unter Tel. 05146-2516 zu erreichen.

Gottesdienste finden in der Regel jeden zweiten Sonntag im Monat und an den zweiten kirchlichen Feiertagen (Ostermontag, Pfingstmontag...) statt.

Weitere Informationen und Anfragen zu Führungen bitte direkt im Kirchenbüro unter Tel. 05146-8443 erfragen.

Übrigens:

Wer dem Zeichen der Jacobsmuschel in der Südheide folgt gelangt auch zur  Stechinellikapelle in Wieckenberg. Die Wanderer dieses Jacobus-Pilgerwegs können hier ihren Pilgerpass stempeln.

"Auf den Spuren des Postmeisters" heißt die Route eines neuen Themenradweges durch das Obere Örtzetal, an dessen südlichstem Ende die Stechinelli-Kapelle liegt. Ausgeschildert mit einem Posthorn können sich Radfahrer auf eine reizvolle kulturhistorische Spurensuche begeben.