










Entstehungsgeschichte der Stechinelli-Kapelle
Märchenhaft wie die Pracht der Kapelle ist auch das Schicksal des Erbauers - Francesco Maria Capellini (1640 -1694), genannt Stechinelli (sprich: Steckinelli).
Als 15jähriger Page kam er an den Hof Herzogs Georg Wilhelm von Celle und stieg bis zum General-Erbpostmeister der welfischen Fürstentümer mit Reichsfreiherrenstand auf. Durch einen schwunghaften Handel mit Wein und Tuchen und mit Grundstücksgeschäften erwarb er sich einen legendären Reichtum und mehrere Rittergüter, zu denen auch das Rittergut in Wieckenberg zählte. Hier mit einem im barocken Stil angelegten Lustgarten, von dem ein barocker Brunnen geblieben ist, das Hoftor und die Kapelle, die er nach seinen Entwürfen im Jahr 1692 erbauen ließ, deren Vollendung 1699 er aber nicht mehr erlebte.
Seine Frau, die den Bau vollenden ließ, soll der Legende nach die 13 Kinder in den Deckenmalereien mit verewigt haben...
Möchten Sie die Stechinelli-Kapelle besichtigen?
Die Kapelle ist bei Bedarf nun zu den genannten Zeiten für Sie geöffnet. Wen Sie für wann ansprechen oder in diesen Zeiten spontan anrufen können, entnehmen Sie bitte jeweils aktuell am Aushang an der Kapelle. Am Wochenende (außer in der Zeit von 13.00 - 15.00 Uhr) versuchen Sie bitte die Küsterin unter Tel. 05146-2516 zu erreichen.
Gottesdienste finden in der Regel jeden zweiten Sonntag im Monat und an den zweiten kirchlichen Feiertagen (Ostermontag, Pfingstmontag...) statt.
Weitere Informationen und Anfragen zu Führungen bitte direkt im Kirchenbüro unter Tel. 05146-8443 erfragen.
Übrigens:
Wer dem Zeichen der Jacobsmuschel in der Südheide folgt gelangt auch zur Stechinellikapelle in Wieckenberg. Die Wanderer dieses Jacobus-Pilgerwegs können hier ihren Pilgerpass stempeln.
"Auf den Spuren des Postmeisters" heißt die Route eines neuen Themenradweges durch das Obere Örtzetal, an dessen südlichstem Ende die Stechinelli-Kapelle liegt. Ausgeschildert mit einem Posthorn können sich Radfahrer auf eine reizvolle kulturhistorische Spurensuche begeben.
Das dürfte Sie interessieren
Stechinelli, der reiche Zahnstocher von Celle
Francesco Maria Capellini machte Karriere in Celle"Stechinelli" war der Spitzname Italieners Francesco Maria Capellini, der in Celle eine wohl beispiellose Karriere machte.Celle: Stechinelli-Haus
CelleDas Haus Großer Plan 14 hat seinen Namen nach dem herzoglichen Hofagenten und Generalerbpostmeister Francesco Stechinelli (1640-1694), der es von 1675 an bewohnte. Das heutige Gebäude im klassizistischen Baustil wurde 1795 errichtet.Junkerntor | Stechinellitor
Winsen (Aller)Das Junkerntor ist heute eines der ältesten noch erhaltenen Baudenkmäler in Winsen (Aller) und Bestandteil im Wappen u...Jacobusweg Etappe 18: Wegverlauf Naturpark Südheide - Winsen (Aller) bis Wietze
Winsen (Aller)Diese 13 km lange Etappe des Jacobusweges führt von Winsen (Aller) nach Wietze entlang der Hornbosteler Hutweide, einem ausgedehnten Naturschutzgebiet mit beeindruckender Artenvielfalt.Wietze
WietzeHerzlich willkommen in Wietze! Der Ort Wietze liegt in der südlichen Lüneburger Heide und hat weitaus mehr zu bieten, als sich auf den ersten Blick erahnen lässt.